Kaum ein alkoholisches Getränk erlebte in den vergangenen Jahren einen solchen Hype wie Gin. Neue Produzenten sprießen aus dem Boden, eigene Bars widmen sich nur noch dem Gin alleine und die Kombinationen werden immer kreativer. Alles begann mit Gin-Tonic, der Mutter aller Gin-Cocktails, die Ihre Entdeckung der Malaria verdankt. Die Briten nahmen in ihren Kolonien Tonic zu sich, um sich durch das Chinin vor dem Fieber zu schützen. Und schon bald mischte ein schlauer Genießer Gin dazu, um den Geschmack zu verbessern. Und bis heute gilt Queen Mum - Elizabeth Angela Marguerite Bowes-Lyon, als die bedeutendste Vertreterin der reinen Gin-Lehre. Bis zu Ihrem Tod im 101en Lebensjahr soll sie sich täglich mindestens einen Gin Tonic genehmigt haben.
Die einzige Bedingung um Gin zu destillieren, ist Wacholder als Hauptkomponente. Darüber hinaus ist die perfektionierte Abstimmung mit zusätzlichen Ingredienzien mancher Gin-Rezepte oft ein wohlgehütetes Geheimnis. Ob der Brand gesüßt wird, welche Kräuter und sonstigen Botanicals zugegeben werden, all das ist Geschmackssache des Destillateurs.